Das etwas außerhalb der Stadt gelegene Gebäude gehörte einst zur Salzgewinnungsanlage und beherbergt heute unter anderem das Bismarckmuseum.
Kurresidenz des Adels
Das Gebäude im Kissinger Stadtteil Hausen wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Der Würzburger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim erfüllte sich hier den Wunsch einer Kurresidenz. Auch Fürst Otto von Bismarck nutzte das Anwesen für 14 seiner insgesamt 15 Kuraufenthalte in Bad Kissingen, da er sich nach dem auf ihn versuchten Attentat vom 13. Juli 1874 in dieser Gegend mehr Sicherheit und Ruhe als in der Innenstadt versprach. Die großzügig geschnittenen Wohnräume in der Residenz verfügten ebenfalls über genug Platz für seine Frau und die beiden Kinder, die gelegentlich mit nach Kissingen kamen.
Rundum über die wichtigsten Kissinger Meilensteine informiert
Zum 100. Todestag von Bismarck wurde die Residenz in das Bismarckmuseum umgewandelt und bietet Besuchern heute die Möglichkeit, sich die noch original möblierten Räumlichkeiten anzuschauen. Viele farbig gestaltete Schautafeln und interaktive Medien informieren darüber hinaus über sein Leben und den Einfluss auf unsere heutige Zeit.
Neben dem Thema Bismarck stellen die unteren Etagen wichtige Kissinger Geschichtsabschnitte wie „Salz und Salzgewinnung“ und „Das Heilbad Kissingen“ vor. Auch eine gesammelte Spielzeugausstellung der Bürgerin Hilla Schütze im Dachgeschoss findet sich hier zum Bestaunen wieder.
Redaktionstipp zum Bismarckmuseum
Wer glaubt das dieses Museum langweilig ist sollte sich durch einen Besuch eines Besseren belehren lassen. Auch für Kinder wird es hier nicht langweilig! Für Bismarck-Fans ist auch ein Fußmarsch zum nicht weit entfernten Bismarckdenmal empfehlenswert.