Die aus den Anfängen des 13. Jahrhunderts stammende Burgruine ist die älteste bestehende Sehenswürdigkeit von Bad Kissingen.
Als bekanntester und vor allem erster urkundlicher Burgherr wird im Jahr 1206 Otto II. von Botenlauben erwähnt. Auf einer Reise nach Jerusalem lernte er Beatrix von Courtenay-Edessa, eine Tochter eines Seneschalls in Jerusalem, kennen und heiratete sie. Gemeinsam lebten sie danach auf der Burg Botenlauben. Im Jahr 1231 gründeten Otto und Beatrix gemeinsam ein Zisterzienserkloster im benachbarten Frauenroth und verkauften die Burg an das Hochstift Würzburg. Im Bauernkrieg wurde die Burg im Jahr 1525 schließlich zerstört.
Der Sage nach gab es einen angestellten Koch in der Burg, der den aufständischen Bauern gegen Geld Zugang zur Burg verschafft haben soll. Als Erkennungszeichen für den richtigen Zeitpunkt des Öffnens der Küchentür hatten Sie das Geräusch vereinbart, das beim Klopfen auf ein Küchenbrett entsteht. So gelang es den Bauern die Burg zu plündern und schließlich anzuzünden. Der Koch erhielt als Belohnung nicht wie versprochen sein Geld, sondern wurde ermordet. Der Sage nach heißt es heute, dass sein Geist immer noch in der Ruine umherwandelt und man ihn auf das Küchenbrett hämmern hört.
Jährlich finden die Burg Botenlauben Festspiele Minnesang und Schwerterklang statt. Es wartet ein Programm mit Minnesang, Freilichttheater, Gaukelei, Ritterkämpfen, Kinderspektakel, Ritterschlag, Zünftemarkt und mittelalterlichen Leckereien.